BFV-Newsletter 4/2011

connexx.av und der BundesFilmVerband (BFV) in ver.di wollen mit diesem monatlichen Newsletter für bessere Information und Transparenz bei den Beschäftigten der Produktionswirtschaft von Film- und Fernsehen sorgen. Insbesondere sollen hier film- und sozialpolitische Themen aufgegriffen werden. Der BFV bildet das gewerkschaftliche Netzwerk von Film- und Kulturschaffenden sowie allen anderen an der Film- und Fernsehproduktion beteiligten Beschäftigten. Er tritt für Kunstfreiheit und gerechte Arbeitsbedingungen ein. Als vorrangiges Ziel strebt er eine integrierte Interessenvertretung dieser Filmberufe in der zergliederten Branche gegenüber Sendern, Produzenten und der Politik an:http://www.connexx-av.de/filmfernsehproduktion_bfv.php

Inhalt

  1. BFV begrüßt Vorstoß von Volker Kauder zur Änderung bei ALG1-Gesetz
  2. Studio Hamburg: Umstrukturierung der Dienstleistung - weniger Drehtage am Set!
  3. Zersplitterung beim Deutschen Filmpreis
  4. BFV-Vorstand kritisiert Champions-League Deal beim ZDF
  5. SPD kritisiert Abrücken der ARD von Jugendkanal
  6. Bündnis für Rechteerhalt im Internetzeitalter
  7. Meldungen
  8. Impressum / Abo

1. BFV begrüßt Vorstoß von Volker Kauder zur Änderung bei ALG1-Gesetz

Beim traditionellen Filmempfang der Bundestagsfraktionen von CDU und CSU versprach deren Vorsitzender Volker Kauder, das im August 2009 in Kraft getretene Gesetz zum Bezug von Arbeitslosengeld I durch eine verkürzte Anwartschaft, nach den Bedürfnissen der Filmschaffende zu verändern.. In welche Richtung Kauder dabei denkt, blieb allerdings offen. Das gegenwärtige Gesetz erreicht nach bisherigen Erhebungen der Bundesagentur nur einen kleinen Teil der betroffenen Filmschaffenden. Dies liegt vor allem daran, dass die Anwartschaftszeit überwiegend durch Arbeitsverhältnisse bis maximal sechs Wochen gebildet werden muss. Zweiter Grund für die Wirkungslosigkeit des Gesetzes ist die Deckelung des Jahres-Einkommens auf wenig mehr als 30.000 Euro. Hier waren sich damals SPD und CDU weitgehend einig. Kritisiert wurden gerade diese beiden Hürden vom BundesFilmVerband in ver.di (BFV) und dem Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS). „Wir brauchen eine deutlich verbesserte Soziale Absicherung für die Beschäftigten bei Film- und Fernsehproduktion und fordern die Rücknahme dieser beiden Restriktionen, wobei die Beschränkung der Beschäftigungsdauer auf sechs Wochen auch noch die tarifliche Zeitkontenregelung konterkariert. Diese ist gerade dafür gedacht gewesen, Anwartschaftszeiten zu bilden, und sie sollte vielmehr durch eine gesetzliche Regelung ergänzt werden“, verweist der BFV-Vorstand auf seine Position.

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2. Studio Hamburg: Umstrukturierung der Dienstleistung - weniger Drehtage am Set!

Die von Carl Bergengruen, dem neuen Vorsitzenden der Studio-Hamburg-Gruppe, angekündigte Umstrukturierung des Bereichs Atelier und Technik wird ohne Personalabbau auskommen. Das wurde nochmals auf Anfrage bestätigt. Die Umstrukturierung ziele auf eine noch bessere Verzahnung der Standorte Berlin und Hamburg und eine klare Zuordnung der Ansprechpartner für Außenstehende, um die Akquise und damit die Auslastung der Kapazitäten zu verbessern. Für die genannten Bereiche und Productionservice gibt es seit wenigen Wochen jeweils feste Ansprechpartner. Damit reagiert Bergengruen in seinen ersten Amtswochen bereits auf die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2010. 280 Mio. Umsatz hat das Studio gemacht. Das Konzernergebnis betrage zwar 2,1 Mio. Euro vor Steuern, mit der Bilanz der Studios und der technischen Dienstleister ist der Konzern jedoch nicht zufrieden. Neben der allgemein niedrigeren Nachfrage nach Studiokapazitäten mache sich in Berlin der Weggang von ProSieben/Sat1 stark bemerkbar. Reagieren müsse Studio Hamburg auch auf stagnierende bzw. sinkende Budgets bei fiktionalen Produktionen, so Bergengruen. Das heißt nichts anderes als weniger Drehtage pro Projekt oder Drehbücher, die noch stärker auf die Ökonomie des Drehens ausgerichtet sind. Der Betriebsgruppen-Vorstand von ver.di verknüpft mit dem Wechsel der Geschäftsführung Erwartungen, sich von Leitungsebene konstruktiver mit dem Thema Haustarifvertrag zu beschäftigen. „Die vier tariflosen Jahre für die Festangestellten bei Studio Hamburg haben gezeigt, dass es ökonomisch in keinerlei Hinsicht Wettbewerbsvorteile schafft, die tarifliche Mitbestimmung zu umgehen; im Gegenteil: nur durch Tarifregelungen sind flexible Arbeitszeitmodelle rechtlich möglich, die wir als Produktions- und Dienstleistungsunternehmen brauchen“, so der Vorstand.

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3. Zersplitterung beim Deutschen Filmpreis

„Almanya“ war der große Gewinner mit der Silbernen Lola sowie dem Preis für das Drehbuch für die Schwestern Nesrin und Yasemin Samderelli bei der Verleihung der Deutschen Filmpreise 2011 am 8. April im Berliner Friedrichstadt-Palast. Geheimfavorit „Der“ gewann zwei Lolas (Regie für Tom Tykwer und Darstellerin Sophie Rois). Am meisten Preise heimste jedoch „Poll“ ein, der es zum Erstaunen von Kritik und Fachpublikum als Film aber nicht mal unter die besten Sechs geschafft hat. Völlig überraschend hatte es „Der große Traum des Konrad Koch“ unter die sechs Jahrgangsbesten geschafft. Für den Film zog Produzent Anatol Nitsche eine so genannte Wildcard, die erstmals in der Geschichte der Preisverleihungen durch die Filmakademie stach. Waren es die zahlreichen Fußball-Fans unter den zur Abstimmung berechtigten Drehbuchautoren, Regisseuren und Produzenten der Filmakademie, die den handwerklich soliden und unterhaltenden, aber weder künstlerisch und inhaltlich wenig innovativen und aufregenden Film über die Anfänge der Fußball-Euphorie in Deutschland doch noch den Sprung unter die Titel verschaffte, deren Produzenten sich über 250.000 Euro für die Nominierung freuen können? Film-Akademie-Geschäftsführer Alfred Holighaus, selbst bekennender Schalke-Fan, möchte darüber nicht spekulieren.

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4. BFV-Vorstand kritisiert Champions-League Deal beim ZDF

Ab 2012 rollt im ZDF an 18 Abenden der Ball der Champions League. Für geschätzte 54 Mio. Euro haben sich die Mainzer gegen den bisherigen Rechteinhaber Sat1, der nur 40 Mio. Euro geboten haben soll, durchgesetzt. Dem rollenden Leder werden vor allem Informationssendungen und Fernsehfilme zum Opfer fallen. Doch die sonst so eifrig beinahe jede Entscheidung der öffentlich-rechtlichen Sender kritisierenden Politiker bleiben diesmal erstaunlich stumm. Manch einer wird sich im stillen Kämmerlein sogar freuen, dass das renommierte Politmagazin „Frontal 21“ und die engagierte Dokumentationsreihe „37 Grad“ unter dem Erwerb der Rechte zu leiden hätten, wenn das ZDF sich für die Übertragung der Dienstags-Spiele entscheidet. Am Mittwoch könnte es vor allem fiktionale Programme treffen. „ Für diese Summe von Geld ließen sich viele Drehtage für Fernsehfilme planen und damit Beschäftigungstage für Film- und Fernsehschaffende realisieren, Anwartschaftszeiten sammeln und damit die soziale Absicherung der Kollegen stärken, denn das ist bitter nötig“, kritisiert der Vorstand des BundesFilmVerbandes in ver.di (BFV) die Entscheidung beim ZDF. Vor diesem Hintergrund scheint es geradezu unverantwortlich, den Profifußball derart zu subventionieren. Zugegeben: das gilt nicht für das ZDF allein. Auch an die ARD richtet sich diese Grundsatzkritik, dass für Sportrechte mehrere Hundert Millionen Euro ausgegeben werden.

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5. SPD kritisiert Abrücken der ARD von Jugendkanal

"Es darf nicht sein, dass die Jugendlichen einem qualitativ fragwürdigen Fernsehangebot der Privaten überlassen bleiben", mit diesen Worten fordert der rheinland-pfälzische Staatskanzleichef Martin Stadelmaier (SPD) in „Satundkabel“ einen ARD-Jugendkanal. Im Gegenzug sollten einige der Digitalsender abgeschaltet werden. Er reagiert damit auch auf das Scheitern der Zusammenlegung der beiden Digitalkanäle des Ersten, die beide ein Publikum ansprechen sollen, die an den unterschiedlichen Visionen von WDR und SWR zur Zukunft der Kanäle gescheitert ist. Dabei hätte die von SWR-Intendant und ARD-Vorsitzendem Peter Boudgoust im September 2010 initiierte Zusammenlegung durchaus Sinn ergeben. Beide Sender leiden unter zu kleinen Etats, die wenigen innovativen Formate verschwinden in einem Meer von Wiederholungen. Inhaltlich würden sie sich zudem ergänzen. Eins Plus kümmert sich um Service- und Wissensthemen, Eins Festival zeigt Kultur und Unterhaltung.

Ende 2010 lag laut „Berliner Zeitung“ ein fertiges Konzept für die Kooperation der beiden Sender vor. Jetzt wurde bekannt, dass die Fusion überraschend gescheitert ist. SWR-Intendant Peter Boudgoust formuliert es diplomatisch: "Ausschlaggebend waren vor allem finanzielle Gründe. Wir haben erkennen müssen, dass wir, auch wenn wir die Etats beider Kanäle zusammenlegen, weit davon entfernt sind, einen Jugendkanal realisieren zu können."

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6. Bündnis für Rechteerhalt im Internetzeitalter

Die ARD, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der Bundesverband Musikindustrie (BVMI), die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA), die Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen e.V. (Produzentenallianz), die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO), der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) und das ZDF haben am 14. April die Deutsche Content Allianz als Interessengemeinschaft der Medien in der digitalen Welt ins Leben gerufen. Unter dem Motto "Inhalte kreieren. Technologie mit Leben erfüllen. Wertschöpfung gestalten" präsentierten sie die zentralen Forderungen des Bündnisses: Sie wollen, dass die herausragende kulturelle, wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung medialer Inhalte in Politik und Gesetzgebung den ihnen zustehenden Niederschlag findet.

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7. Meldungen

Doppelt hält besser: DFFF über 2012 hinaus


Bernd Neumann und die Filmschaffenden, die zum Filmempfang der CDU/CSU-Bundestagsfraktion am 8. April in den Reichstag gekommen waren, hörten es gerne. Volker Kauder, Geschäftsführer der Fraktion, versprach wie schon im Vorjahr, dass der DFFF nach 2012 trotz angespannter Haushaltslage fortgeführt werden soll.

ZDF kürzt Zahlungen für FFA

Das neue Jahr begann für die deutsche Filmproduktion mit einer Hiobsbotschaft. Das ZDF kürzt seine Zahlungen an die FFA von 5,5 Mio. Euro auf die im aktuellen FFG vorgeschriebene Summe von 2,3 Mio. Euro. Damit erfüllen sich die Hoffnungen von Kulturstaatsminister Bernd Neumann, dem Kulturausschuss des Deutschen Bundestages und der Filmbranche nicht, dass das Zweite freiwillig den Betrag weiter zahlt, den es nach dem FilmFernsehabkommen von 2008 hätte bis 2012 zahlen müssen. Dagegen hat das Zweite seine Medialeistungen, das heißt die kostenlose Ausstrahlung von Werbespots für deutsche Filme, erhöht.

TV-Sender setzen auf internationale Ware - Deutscher Spielfilm-Anteil nur bei 9%


Deutsche Spielfilme führen im Fernsehen weiterhin ein Nischendasein. Wie eine media control Sonderauswertung zeigt, liegt der Anteil deutscher Produktionen an den Gesamt-Spielfilmminuten der fünf quotenstärksten Sender bei rund neun Prozent. Das Erste, ZDF, RTL, Sat.1 und ProSieben zeigten im Zeitraum 01. Januar bis 10. April 2011 rund 6.312 Minuten deutschen Film. Ausländische Produktionen schnitten im Vergleich wesentlich besser ab und kamen auf 66.774 Minuten. Den Löwenanteil davon machten mit 45.401 Minuten US-Streifen aus. Mit insgesamt 2.451 Minuten hat Das Erste von den fünf Sendern die meisten deutschen Spielfilme im Programm. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein leichter Anstieg von 103 Minuten. Das ZDF erhöhte von 704 auf 752 Minuten, RTL von 497 auf 727 Minuten. Sat.1 verzeichnete mit 1.196 Minuten sogar ein Plus von 293 Minuten.

Einzig ProSieben reduzierte den Anteil deutscher Spielfilme: Lag die Laufzeit zwischen Januar und Anfang April 2010 bei 3.721 Minuten, erreichte sie 2011 nur 1.187 Minuten. US-amerikanische Produktionen rangierten mit 21.577 Minuten auf Vorjahresniveau.

Im Fünf-Sender-Vergleich ist ProSieben die Hollywood-Abspielstation Nummer eins. Dahinter folgen Das Erste (8.374 Minuten), Sat.1 (8.119) und das ZDF (4.593). RTL verringerte die Minutenanzahl von US-Filmen um mehr als die Hälfte und kommt auf 2.739 Minuten. Mit Blick auf Europa zeigen die privaten Sender ausschließlich Filme aus GB und Frankreich, bei ARD und ZDF sind auch die anderen Länder vertreten.

http://www.media-control.de/deutscher-spielfilmanteil-im-tv-bei-neun-prozent.html

Unsicherheit bei Digitalisierung bleibt

Die AG der Kommunalen Kinos Deutschlands freut sich: Ein Gutachten der FFA bestätigt, dass jede Leinwand, auf der ein Umsatz zwischen 40.000 und 260.000 Euro im Jahr erzielt wird, von der Förderung der Umrüstung auf die digitale Vorführtechnik durch den Bund profitieren kann. Damit können auch Kommunale Kinos diese Mittel beantragen. In der Warteschleife hängen dagegen noch alle Kinobetreiber, die im Vertrauen auf die Zusagen der Politik seit Herbst 2010 digitalisiert und gleichzeitig Mittel bei der FFA beantragt hatten. Da die Durchführungsbestimmung erst am 10. Februar 2011 erlassen wurde, könnten sie formal rechtlich leer ausgehen. Es werde aber nach einer Lösung im Sinne des Kinos gesucht, heißt es dazu von BKM, FFA und Filmwirtschaft.

Diskussion um Kinofenster

Hollywood macht weiter Druck auf den besten Partner, das Kino. In den USA wird im Moment über eine generelle Verkürzung des exklusiven Auswertungszeitraums auf 60 Tage nach der Premiere nachgedacht. So haben es Sony, Warner Bros., Universal und Fox auch angekündigt. Nach dieser Schonfrist für die Kinos könnte jeder Titel über Premium-Video on Demand für 30$ abgerufen werden. Grund für diesen Schritt ist der Einbruch bei den Umsätzen aus dem DVD-Verkauf. Für die deutsche Kinoszene kritisierte Thomas Negele, Vorsitzender des Hauptverbands Deutscher Filmtheater, dieses Vorhaben. Das Aufweichen des Auswertungsfensters sei inakzeptabel und ein falsches Signal an die Kinos, die in diesen Tagen viel Geld in die Digitalisierung ihrer Leinwände steckten.

Sachsen koordiniert Medienpolitik von CDU/CSU

Die Medienpolitik der Unionsländer wird künftig von Sachsen koordiniert. Darauf haben sich die Ministerpräsidenten verständigt, wie ein Sprecher der Dresdener Staatskanzlei sagte. Die Neuordnung ist wegen des Machtverlusts der CDU in Baden-Württemberg nötig geworden. ARD und ZDF dürfte damit künftig ein kräftiger Wind entgegen blasen, während die privaten Sender eher verschont bleiben. Sachsens ehrgeiziger Ministerpräsident Stanislaw Tillich, der vor kurzem für Roland Koch in den ZDF-Verwaltungsrat aufrückte, und sein Staatskanzleichef Johannes Beermann fallen seit einiger Zeit als Wortführer rund um das Thema Gebührenstopp auf. Eine Arbeitsgruppe Beitragsstabilität unter Beermanns Federführung wird den Ministerpräsidenten bis 2014 - wenn in Sachsen Landtagswahl ist - Vorschläge machen, wie der Auftrag von ARD/ZDF im Einklang mit der Verfassung so angepasst werden kann, dass die Beiträge nicht weiter steigen. Die Sender sollen so zum Sparen gezwungen werden. In einem 'Zielpapier' kritisierte Beermann kürzlich unter anderem 'Selbstkommerzialisierung' der Anstalten durch Wettbewerb mit den Privatsendern, teure Verträge für Moderatoren wie Günther Jauch und vieles andere, das den Sendern lieb und teuer ist.

Skandal um ki.ka weitet sich aus

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft im Fall des bestechlichen ki.ka. Produktionsleiters Marco K. könnten, so fürchtet es zumindest MDR-Intendant Udo Reiter, nur die Spitze eines Eisberges sein. Bislang wurden dem ehemaligen Erfurter Angestellten und fünf Firmen Scheingeschäfte im Wert von 8,2 Mio. Euro nachgewiesen. Anfang April wurden von der Staatsanwaltschaft in mehreren Städten Wohnungen und Geschäftsräume von weiteren Unternehmen durchsucht. Acht, zum Teil schon insolvente Firmen, könnten laut Reiter in die größte Betrugsaffäre in der Geschichte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verwickelt sein. Außerdem könne er nicht ausschließen, dass unter den Verdächtigten auch Unternehmen seien, die noch heute geschäftliche Beziehungen zum Mutterhaus MDR unterhalten.

Suchmaschine „Benutzungsmedien Film Online“ im Bundesfilmarchiv freigeschaltet

Die Suchmaschine „Benutzungsmedien Film Online“ ermöglicht seit 18. April die Recherche in den mehr als 70.000 benutzbaren Film- und Videomedien der Abteilung Filmarchiv des Bundesarchivs. Durch regelmäßige Exporte aus der Filmdatenbank spiegelt die Datenbank diejenigen Film- und Videomedien, die durch redundante Überlieferung konservatorisch gesichert – und daher benutzbar – sind. Die Suchfunktion ermöglicht einfache und kombinierte Recherchen nach Film- und Periodikatiteln, die sich nach Wunsch mit weiteren Filtern, etwa Produktions- und Erscheinungsjahr, Materialart, Filmformat und Farbangabe etc. verfeinern lassen. Die Listenansicht der Suchergebnisse und des alphabetischen Katalogs bietet zugleich einen Überblick darüber, in Gestalt welcher Materialien ein bestimmter Titel vorliegt (z.B. als 35mm-Kopie, 16mm-Kopie, VHS, DVD etc.). Wahlweise kann darüber hinaus im alphabetischen Katalog gestöbert werden, der zugleich einen Überblick über den Gesamtbestand benutzbarer Film- und Videomedien der Abt. Filmarchiv des Bundesarchivs bietet.

8. Anmeldung/Impressum

Erscheinungsdatum: Der BFV-Newsletter erscheint grundsätzlich am Ende eines Kalendermonats. Aus Termingründen sind Verschiebungen des Versandes nicht auszuschließen. Wenn Sie den BFV-Newsletter kostenlos erhalten wollen, melden Sie sich bitte persönlich an unter http://www.connexx-av.de/publikationen_newsletter_bfv.php.

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik erreichen Sie uns unter:
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Olaf Hofmann
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fon: 040.28056067, fax: 040.25328815
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Redaktion: Olaf Hofmann
Impressum und V.i.S.d.P.
Dieser Newsletter wird von Wille Bartz, Geschäftsführer connexx.av GmbH, dem Projekt der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, monatlich herausgegeben.
connexx.av GmbH
c/o ver.di LBZ Niedersachsen
Wille Bartz
Goseriede 10-12
30159 Hannover

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